Ausflüge

Ausflugsziele in der Umgebung

  Fußwanderungen in bzw. nach Peiting, Hohenpeißenberg und Schongau

Mit Peiting und seinem Schlossberg beginnen schon die Ausflugstouren. Der sagenumwobene Schlossberg war schon in der Frühzeit vor 3000 Jahren besiedelt. Später folgte die hochmittelalterliche Welfenburg, von der heute leider keine Spuren erhalten sind. Obwohl es zunächst nicht so scheint, bietet Peiting doch bemerkenswerte historische Zeugnisse, die überall zu entdecken sind. Ganz besonders sei auf die Neukirchwiesen und ihr römisches Geheimnis, besser bekannt als Villa Rustica von Peiting hingewiesen. Im Osten, gar nicht weit entfernt, erhebt sich der fast 1000 m hohe Hohenpeißenberg, auch Bayerischer Rigi genannt. Aufgrund seiner geografischen Lage kann man mit Recht behaupten, der Hohe Peißenberg ist der schönste Rundblick Bayerns. 1514 wurde die Wallfahrtskirche erbaut. Außerdem beherbergt die Bergspitze die älteste Wetterstation der Welt. Hinter dem Schlossberg liegt im Norden die Stadt Schongau. Die Schongauer Stadtmauer ist die einzige, geschlossen erhaltene Ringmaueranlage einer Stadt südlich der Donau. Im Stadtbereich befinden sich das Ballenhaus und die Stadtpfarrkirche, die von Dominikus Zimmermann zur barocken Kirche umgebaut wurde.
     
  Wieskirche (20 km)

Im Jahre 1745 entstand im Ortsteil Wies die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland, welche heute zum UNESCO-Weltkulturgut gehört. Dass Rokoko-Kleinod des Baumeisters Dominikus Zimmermann beeindruckt durch die berückende Fülle der Formen und Farben in Malerei und Stuck. Erbaut wurde sie in den Jahren 1746 bis 1754.
     
  Königsschlösser (34 km): Schloss Neuschwanstein und Hohenschwangau

Neuschwanstein, ab 1868 von König Ludwig II. von Bayern errichtet, steht auf einem zerklüfteten Felsen, dem fast 2000 m hohen Tegelberg vorgelagert. Ein Brief Ludwigs an Richard Wagner berichtet von den Beweggründen des Bauvorhabens: „Ich habe die Absicht, die alte Burgruine bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen im echten Styl der alten deutsche Ritterburgen“. Neuschwanstein sollte Denkmal und zugleich Fluchtburg sein, fernab von der verhassten Residenzstadt München. Das Projekt wandelt sich schließlich zu einer monumentalen „romantischen“ Burg. Neuschwanstein ist als keine Kopie einer mittelalterlichen Burg, sondern eine charakteristische Neuschöpfung des Historismus. Bedeutend ist der Thronsaal, in seiner endgültigen Form erst 1881 von Julius Hofmann konzipiert, der die für den jungen Künig entworfene „Wartburg“ so in die „Gralsburg“ des Parzival verwandelte. Bis zum Tod des Königs, 1886, war nur der fünfstöckige Palas vollendet. Im Thronsaal fehlte noch „geradezu symbolisch“ der Thron, als der König entmündigt von Neuschwanstein nach Schloss Berg am Starnberger See gebracht wurde.
     
  Ettal (32 km) mit Schloss Linderhof (43 km)

Bedeutendes Benediktinerkloster mit der Klosterkirche St. Maria (1330 – 1370, Wiederaufbau 1745 durch Joseph Schmuzer). Gotischer Tympanon am Haupteingang, u.a. mit Darstellung Kaiser Ludwig dem Bayern, Gründer des Klosters.
Die „Königliche Villa“ Schloss Linderhof ist ein Schloss des bayerischen Königs Ludwig II. Es wurde in mehreren Bauabschnitten von 1870 bis 1886 errichtet. Das kleine Schloss entstand anstelle des sogenannten „Königshäuschens“ seines Vaters Max II., das 1874 auf einen Platz ca. 200 m westlich des heutigen Schlosses übertragen wurde.
Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen ist das kleinste der drei Schlösser Ludwigs II. und das einzige, das noch zu seinen Lebzeiten vollendet wurde. Linderhof gilt als das Lieblingsschloss des „Märchenkönigs“, in dem er sich mit großem Abstand am häufigsten aufhielt. Ebenso sehenswert ist die Parkanlage mit dem Mauretanischen Kiosk, dem Marokkanischen Haus und der Venusgrotte.